Erfahrungsaustausch 2024
Erfahrungsaustausch der Selbsthilfegruppen 2024 in Münchenbernsdorf
Am 19. Oktober 2024 fand der Erfahrungsaustausch der Selbsthilfegruppen des Landesverbandes Thüringen und Sachse-Anhalt in Mitteldeutschland e.V. in Münchenbernsdorf statt. Organisiert wurde das Treffen durch die Selbsthilfegruppe Gera und Umgebung und des Sozialen Dienstes im LV. Ziel war es, unseren Mitgliedern die Gegend Ostthüringens rund um Münchenbernsdorf mit seinen Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten zu präsentieren.
Die Mitglieder der anderen Selbsthilfegruppen fuhren mit dem Bus nach Gera, nahmen dort die Mitglieder der Selbsthilfegruppe Gera auf und fuhren dann gemeinsam zum ersten Ziel des Treffens – das Naturkundemuseum in Renthendorf mit seiner Dauerausstellung „Brehms Welt“.
Die Ausstellung ist dem Andenken der beiden Forscher Christian Ludwig Brehm (1787-1864) und seinem Sohn Alfred (1829-1884), zwei unterschiedliche Generationen in der Welt der fortschreitenden Industrialisierung im 19. Jahrhundert mit dem gestiegenen Interesse an den Naturwissenschaften, gewidmet. So verschieden die Lebenswege des „Vogelpastors“ und des „Tiervaters“ sein mögen: Sie teilen die Überzeugung, dass es im Leben der Tiere mehr gibt als Ernährung und Fortpflanzung zum eigenen Fortbestand. Deshalb leisten sie beide ihren je eigenen Beitrag dazu, das Wissen über Tiere und ihre Umwelt zu fördern. Erstaunlich früh werfen Sie erste Fragen zum ökologischen Gleichgewicht, Natur- und Artenschutz auf.
Nach so viel Wissensvermittlung war eine Stärkung in der „Gaststätte am See“ erforderlich.
Die nächsten zwei Stationen waren das Heimatmuseum und der Eiskeller, der als Bierkeller und Kühlstätte der alten Schlossbrauerei genutzt wurde.
Wir erfuhren hier viel Neues über die Menschen und Industrie in dieser Gegend.
Nach Kaffee und Kuchen in der „Gaststätte am See“ ging es zur letzten Station unseres Selbsthilfegruppentreffens, der Kirche in Kleinbernsdorf.
Die St. Petrikirche Kleinbernsdorf ist die älteste der drei Kirchen der Kirchgemeinde Oberalbertsdorf. 1222 wird sie urkundlich das erste Mal erwähnt. Bis 1838 war sie eine Filialkirche von Neukirchen. 1838 wurde Kleinbernsdorf als Schwesterkirchgemeinde Oberalbertsdorf angeschlossen.
Ältester Teil der Kirche ist der Altarraum, über dem sich der Turm erhebt. Der Anbau des heutigen Kirchenschiffes soll nach dem Hussitenkrieg (1419-1439)erfolgt sein.
1996/97 wurde die Kirche zuletzt umfassend renoviert.
Da der historische Altar vermutlich in Kriegswirren abhanden kam, eine Kirche ohne Altar mit Altarbild aber keine richtige Kirche ist wurde ein neues Altarbild in die Kirche eingebracht. Nach einem historischen Foto gestaltete unser Vereinsmitglied, Karin Hiob, das heute in der Kirche gezeigte Altarbild.
Wir danken allen, die an der Vorbereitung und Durchführung dieser wieder gelungenen, barrierefreien Veranstaltung beteiligt waren.
Text und Bilder: Lutz Krause